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Energieversorgung am Hof

Das Trinkwasser aus unserer hofeigenen Quelle ist reines Bergquellwasser, angereichert mit Sauerstoff wie bei einem Wasserfall. Wir spüren seine Frische beim Trinken, unter der Dusche oder im Whirlpool.


Das Kleinkraftwerk des Hofes gewinnt seinen Strom ausschließlich aus erneuerbarer Wasserkraft. Das Laufwasserkraftwerk am Steinerbach macht die Energie des Wassers als Strom nutzbar. Insgesamt stehen jährlich rund 1,2 Megawatt installierte Kraftwerksleistung zur Verfügung. Das Kraftwerk hat eine Nennleistung von 25 Kilowattstunde und einen durchschnittlichen Wasserdurchlauf von 20 Liter pro Sekunde. Der Strom wird mit einer Peltonturbine erzeugt.


Bei der Pelton- oder Freistrahlturbine wird ausschließlich die Bewegungsenergie des Wassers genutzt, das aus einer oder mehreren Düsen tangential auf die becherförmigen Schaufeln des Laufrads trifft. Die Umsetzung der Geschwindigkeitsenergie erfolgt in ein bis sechs Düsen pro Laufrad. Das Wasser wird nicht einfach über die Schaufeln geleitet, sondern trifft die Mitte der Halbschalen tangential, mit hohem Druck aus einer oder mehreren Düsen, so dass der Wasserstrahl in den Schaufelmulden eine Ablenkung um fast 180 Grad erfährt und seine Energie fast vollständig an die Turbine abgibt. Da die kinetische Energie des Wasserstrahls von der Fallhöhe abhängt, ist die Pelton-Turbine typisch für Kraftwerke im Gebirge.


Nicht nur das Wasser, auch die Wiesen und weiden vesorgen uns und unsere Tiere. Bergmähwiesen sind eine typische, vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft, die in höheren Gebirgslagen vorkommen. Sie lösen ab einer Höhe von 900 Metern die Flachlandmähwiesen ab. Ihr Artenreichtum wird durch extensive Mahd und geringe Düngung gewährleistet. Die Kontinuität dieser Faktoren sowie der Verzicht auf Grünlandumbruch, Aufforstung oder Veränderungen der Feuchtverhältnisse sind unerlässlich für den Erhalt dieses Lebensraumes.


Magerwiesen wachsen auf nährstoffarmen Böden, deshalb auch ihr Name. Sie gehören zu den artenreichsten Lebensräumen. Auf einem Quadratmeter Wiesenfläche können über 50 Pflanzenarten vorkommen. Deshalb ist es auch nicht erstaunlich, dass solche Wiesen ein wahres Paradies für Grillen, Heuschrecken, Käfer und Spinnen sind. Wegen den heute sehr hohen Nährstoffeinträgen über die Luft ist es äußerst wichtig, die Magerwiesen regelmässig zu mähen und das Schnittgut abzuführen.


Weiden sind die blumenreichsten Pflanzengesellschaften und deshalb besonders reich an Insekten: Hummeln, Fliegen, Schmetterlingen, Heuschrecken. Die Weidewirtschaft begünstigt Kräuter und drängt Gräser zurück, die sich sonst, bei reiner Beweidung und ohne Düngung, mit der Zeit durchsetzen und artenarme Borstgraswiesen bilden würden.


Aufgrund dieses hohen Strukturreichtums sind Hecken ein besonders wertvoller Lebensraum für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Sie stellen für viele Vögel-, Käfer-, und Schmetterlingsarten letzte Rückzugsgebiete mit Nahrungs-, Nist- und Rastplätzen dar.


Die Nutzung von Lärchenweiden ist in der Südtiroler Kulturlandschaft eine jahrhundertealte Tradition. Elemente des Waldes und Weiden vereinen sich und gewähren dadurch Bewohnern halboffener Landschaften wie Neuntöter, Ringdrossel, Baumpieper und einer Vielzahl von anderen Arten einen idealen Lebensraum.



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